Absolutely Fabulous

Darlings! Terry Barber von M·A·C unterhält sich mit Christine Cant, der Make-up Artistin von Absolute Fabulous über die große Filmpremiere.

MOVIE MAKEUP HAT DEN INSIDERBLICK AUF DIE NEUESTEN LOOKS IN DEN ANGESAGTESTEN FILMEN.

Neben verrückten Kapriolen und noch ausgefalleneren Outfits stellt die große Leinwandpremiere von Absolutely Fabulous&nbspauch die Rückkehr der, mit dem BAFTA-Award ausgezeichneten Make-up Artistin Christine Cant dar. Sei es das kultige, Champagner liebende Duo Patsy und Edina, die 60 Promi Auftritte – inklusive Kate Moss, Stella McCartney, Jerry Hall, Jean Paul Gaultier – oder die Drag Queen Armee, der Film ist einfac absolutely fabulous Darlings. Terry Barber, der Director of Makeup Artistry bei M·A·C (und absoluter Ab Fab Fan) war bei der britischen Premiere dabei, um mit Christine zu plaudern und seine Expertenmeinung abzugeben: „Der Film ist albern, Slapstick, unbedeutend und voll von Einzeilern. Man kann es sich wie die Greatest Hits von Ab Fab vorstellen.“ Mit Christine unterhält er sich über ihre Lieblingsprodukte, über ihre moderne Interpretation der bekannten Looks und über die Arbeit mit Kate Moss.

Wann haben Sie mit der Arbeit für Absolutely Fabulous begonnen?
Die Charaktere waren schon bekannt, als ich begann für die Serie zu arbeiten. Das erste Mal war ich bei der Weihnachtsfolge „The White Box “ dabei und wurde mit dem Make-up gleich für einen BAFTA nominiert – ich war also gleich voll drin!

Wie war es für Sie, erst solange für diese Sitcom zu arbeiten und sie dann bis auf die Kinoleinwand zu begleiten?
Der Film ist in Wirklichkeit nur eine tolle große Folge und es hat sich ehrlich gesagt nicht anders angefühlt. Es sind dieselben Darsteller und auch fast dieselbe Crew. Eigentlich gab es fast keine Unterschiede. Wir haben auch fürs Fernsehen schon lange in High-Definition gefilmt, drum sind wir Präzision und Feinheiten gewohnt. Ich denke, der Job ist nach wie vor der gleiche.

“Manchmal ist Patsys Lippenstift verschmiert oder ihre Frisur durcheinander, aber in der nächsten Szene ist alles wieder in Ordnung, wie in einem Cartoon.” – makeup designer Christine Cant

Wie sind Sie an die verschiedenen Looks herangegangen?
Patsy ist sozusagen ziemlich in Stein gemeißelt. Sie verändert sich nur dann, wenn es die Story unbedingt verlangt. Das ist im Film zum Beispiel der Fall, wenn sie zu „Pat“ wird und für die Handlung plötzlich Bart trägt. Manchmal ist ihr Lippenstift verschmiert oder ihre Frisur durcheinander, aber in der nächsten Szene ist alles wieder in Ordnung. Edina ist da anfälliger für Veränderungen, aber sie war schon immer sehr stolz auf ihre Marisa Berenson Frisur, was sich auch im Film nicht ändert. Außerdem ist es gut, wenn die Hauptfiguren immer gleich erkennbar sind. Man darf nicht vergessen, dass Patsy und Eddie jetzt ältere Damen sind und man in dem Alter eigentlich herausgefunden hat, was zu einem passt, vor allem wenn man in der Modebranche arbeitet. Lustiger wird es mit den wandelbareren Charakteren, wie Bubble oder den Gastauftritten.

Es spielen beeindruckend viele Drag Queens und Supermodels mit – wie war es die Looks für sie zu kreieren?
Die Supermodels waren total locker. Sie sind es einfach gewohnt für Shootings zu allem Möglichen umgestylt zu werden und ich denke sie waren froh für den Film nur in eine aufgehübschte Version ihrer selbst schlüpfen zu müssen. Kate war besonders reizend – sie hat nicht mal gezuckt, als sie bis zu den Ohren in der Themse stand. In London gibt es wunderbare Drag Queens. Die meisten von ihnen sind schon früh am Morgen in der vollen Drag Montur erschienen. Mein Team musste ihnen nur noch den letzten Schliff geben, um die Looks für die Kamera zu perfektionieren. Bei diesen charakteristischen Looks wäre es ein Verbrechen gewesen, ihnen ein Film Make-up zu verpassen. Sie waren einfach echt und ich werde nie den Anblick der wundervollen 80 Queens vergessen, die während der Rush Hour an einem grauen Londoner Morgen zur Royal Vauxhall Tavern gestöckelt sind.

Was waren Ihre Lieblingsprodukte, die Sie für den Film verwendet haben?
M·A·C hat uns sehr großzügig unterstützt! Ich wollte viele neue Produkte haben und hab sie auch bekommen. Für die Huki Muki Party wurde ziemlich offensichtlich ein ganzer Eimer Strobe Cream benutzt. Ich liebe die Pro Longwear Paint Pots als Grundlage für andere Farben, weil sie den ganzen Tag halten und die Tage am Set besonders lang sind!